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Aufbruch!

Paul Hubert Carl Jungwirth
Entwurf, Modell 2013
Architektur | Urbanistik Jahrhundertelang blieb der historische Kern Eferdings unangetastet - damit soll jetzt Schluss sein. Eine neue Struktur durchbricht Verschlossenes, füllt Leeres, verbindet Altes mit Neuem. Freiluftateliers auf Plattformen, temporäre Künstlerquartiere auf Dächern, waghalsige Rampen und Stege beleben den Bestand. Der Wolkenbügel  kommt nach Eferding! Der historische Kern von Eferding liegt viel zu erhaben! Wehrmauer, Wassergraben, Schloss und Kirche sind Relikte eines historischen, längst vergangenen Zentrums: ein Ort der Macht und der Verteidigung, aber auch der Verschlossenheit und der Geheimnisse. Seit Jahrhunderten hat sich dieser Zustand konserviert. Damit ist jetzt Schluss! Schluss mit dem Verschließen der Bauwerke, Schluss mit der eingeschränkten Nutzung von Plätzen und Parks, Schluss mit ungenutzten Dachflächen, leeren Kirchtürmen, ungefüllten Wassergräben, Schluss mit strengen Achsen im Stadtbild! Wie wird das gemacht? Ganz einfach: Der Stadtgraben wird mit Wasser gefüllt, bedeutende Bauten werden verbunden, unbedeutende erhalten Inhalte, verborgene Einblicke werden geöffnet, alte Achsen gebrochen und neue verzweigt. Die Stadtmauer wird begehbar, der Kirchturm bis zur Spitze erklommen und das Schlossdach belebt. Waghalsige Stege, lange Rampen, steile Treppen und neue Türme verbinden Plattformen, Dächer und Mauern, legen versteckte Plätze frei und öffnen geheime Gänge. Der Wolkenbügel kommt nach Eferding! Dieser Entwurf ist ein Ergebnis aus dem Entwurfsprojekt Freikarte, Fluchtpunkte!.