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Die Kraft des Papiers und dreidimensionale Formentwicklung

"Projekt BE/MG Dreidimensionales Gestalten“ 2010/2011
Bildnerische Erziehung

Täuschend echt: Spannungsfeld zwischen Realität und Illusion in der Kunst.
Was ist real, was ist künstlich? Was kann benutzt werden, was hingegen "nur" betrachtet?
Mit diesen Fragen werden die BetrachterInnen konfrontiert, wenn sie vor der Installation der Studierenden der Lehramtsfächer Bildnerische Erziehung und Mediengestaltung stehen.
Während einige Objekte durchaus auch praktische Verwendung im alltäglichen Leben finden könnten - so zum Beispiel die Lampenschirme, die ihresgleichen auch in diversen Möbelhäusern finden - sind andere als Kunstobjekte klar erkennbar.
Das undefinierbare "Dazwischen" ist schwieriger auszumachen. So bedarf es durchaus eines zweiten Blickes, bevor man der Versuchung widerstehen kann, die einladend wirkenden Möbelstücke auf deren Stabilität zu prüfen. Täuschend echt und dennoch zur alttäglichen Nutzung unbrauchbar, weil gar nicht dazu vorgesehen, präsentieren sich Tische, Stühle und Gewürzstreuer.
Diese aus Papier entstandene Irritation ähnelt den Raummodellen von Thomas Demand, der zumeist Innenräume im Maßstab 1:1 detailgetreu nachbaut und danach fotografiert. www.thomasdemand.de
Tendenzen des Realismus des 19. Jahrhunderts mit seiner Annäherung von Kunst an die Lebenswirklichkeit und jene des Naturalismus mit seiner detailgetreuen Wiedergabe des Vorbildes ohne dessen Interpretation stellen durchaus Assoziationsmöglichkeiten dar.
Diesen gegenüber werden Formen der Vereinfachung und Reduzierung auf wesentliche Erkennungsmerkmale gestellt. Der völlige Verzicht auf jede Farbigkeit verstärkt den irrealen Charakter zusätzlich.
Diese beide Formen der Auseinandersetzung wurden erst durch die genauen Analyse der Objekte im Vorfeld möglich.
Text: Elisabeth Streicher Die Studierenden decken auf!
Studierende der Lehramtsfächer Bildnerische Erziehung und Mediengestaltung decken den Tisch und laden zur Eröffnung der Ausstellung „Kraft des Papiers und dreidimensionale Formentwicklung“ ein. Zwei Orte, die verschiedener nicht sein können, ein Restaurant und eine Kunstgalerie, bilden gemeinsam den Rahmen und das Thema dieser Ausstellung. Gezeigt werden Arbeiten aus Papier und Beton, die im Rahmen der Lehrveranstaltungen „Dreidimensionales Gestalten“ unter der Leitung von A.Univ.-Prof. Mag. Makoto Miura im Studienjahr 2010/11 entstanden sind. beteiligte Studierende:
Theresa Altenstrasser, Nina Baumberger, Jakob Breitwieser, Manuel Diepold, Theresa Diwold, Leonore Felbermair, Notburga Freudenthaler, Barbara Heinzl, Julia Jebinger, Verena Klausner, Anita Krenn, Valerie Krinzinger, Verena Kroupa, Katharina Lachmayr, Bettina Landerl, Moritz Matschke, Albert Nagy, Elisabeth Neuwirth, Edith Öller, Andrea Philipp, Ulrike Pühringer, Doris Resch, Elke Roithmair, Anna Roth, Christoph Schwarz, Christina Seitz, Michaela Skrabl, Verena Slama, Katharina Stadlbauer, Caroline Weichselbaumer, Peter Wenzel, Elisabeth Wernig Projektleitung:
A.Univ.-Prof. Mag. Makoto Miura Ausstellungseröffnung Newsartikel zur Ausstellung Ausgehend vom "Projekt BE/MG Dreidimensionales Gestalten“ und dieser Ausstellung decken die Studierenden nochmals auf. The Customer is King

Ausgestellte Arbeiten