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Gerinnung

Barbara Lindmayr
Installation, 2013
Plastische Konzeptionen / Keramik Styropor, PU-Schaum, Spachtelmasse, Dispersion, Acryllack, ca. 3 m x 2 m x 7 m Im Rahmen der Bestoff2013, Ausstellung der Kunstuni Linz, im ehemaligen Gebäude des Finanzamtes, das zur Zeit des Nationalsozialismus errichtet worden war, realisierte ich eine temporäre Installation zu diesem Zwecke. Eine dickflüssige, kompakte Masse kommt aus dem oberen Stockwerk die Treppen runter, breitet sich darauf aus, “fließt” stockend nach unten und macht somit gleichzeitig ein Hinaufgelangen unmöglich. Es bleibt ungelöst, woher diese “Flüssigkeit” kommt, die sich scheinbar durch die Gänge des Hauses einen Weg nach unten bahnt. “Barbara Lindmayr’s Gerinnung dringt radikal in die Architektur ein und zersetzt die monumental wirkende Empore durch das Ausfließen zähflüssiger Melasse. Täuschung und Humor sind die subtilen und subversiven Mittel, mittels deren Arbeiten den Raum von seiner schweren Historie erleichtern.” (Ella Raidel) Diese Arbeit wurde in der Ausstellung bestOff 2013 gezeigt.