VORTRAG
Professorin für Deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Sie forschte zur Literatur um 1900 und zur Beziehung von bildender Kunst und Literatur. Renner-Henke gibt die Reihe „Cultura" (Rombach-Verlag) und das Hoffmannsthal-Jahrbuchs heraus, publizierte zu „Zauberschriften der Bilder“, zu „Sprachspielen“, „Mimetischen Energien“, „Verwandlungsgeschichten“, „Tieren als Photographen der Dinge“ und vielem mehr. Eine der sie faszinierenden Gestalten ist Marsyas, der Silen, dessen Wettkampf mit Apollo ein schreckliches Ende fand: Er wurde gehäutet. 2006 erschien der Band "Häutung. Lesarten des Marsyas-Mythos" (hg. zus. mit Manfred Schneider). In einer Essener Bibliothek veranstaltet sie für die städtische Öffentlichkeit die Reihe „Gespräch über Bücher“. Renner-Henke ist somit nicht nur Grenzgängerin bzw. Vermittlerin zwischen Kunst und Literatur, sondern auch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Gastgeberinnen: Anne von der Heiden und Karin Harrasser Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit dem Kepler Salon.
Im Zwischen-Raum. Jeff Walls Lesebild The Giant
24. November 2015, 18.00 Uhr Audimax, Kollegiumgasse 2, Linz
Vortrag von Prof. Dr. Ursula Renner-Henke im Rahmen der Reihe "relatifs". Jeff Walls Leuchtkastenbild „The Giant” von 1992 ist ein Bibliotheksbild und zugleich die Imagination eines lesenden Frauenaktes. ‚Lesen’, das hier so herausfordernd gezeigt wird, ist, ebenso wie das Sehen eines fotografischen Bildes, ein Erfahrungsereignis, das sich im Hier und Jetzt entzündet. Oder mit dem Künstler selbst: „The experience of a photograph is associative and simultaneous, and in this respect it resembles our experience of poetry.“ Es verwickelt den Betrachter aber zugleich, wenn er den Assoziationen nachgibt, in ein Spiel archivalischer, literatur- und kunsthistorischer Recherche. Der Vortrag lädt zur Diskussion über dieses Spiel ein. Ursula Renner-HenkeProfessorin für Deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Sie forschte zur Literatur um 1900 und zur Beziehung von bildender Kunst und Literatur. Renner-Henke gibt die Reihe „Cultura" (Rombach-Verlag) und das Hoffmannsthal-Jahrbuchs heraus, publizierte zu „Zauberschriften der Bilder“, zu „Sprachspielen“, „Mimetischen Energien“, „Verwandlungsgeschichten“, „Tieren als Photographen der Dinge“ und vielem mehr. Eine der sie faszinierenden Gestalten ist Marsyas, der Silen, dessen Wettkampf mit Apollo ein schreckliches Ende fand: Er wurde gehäutet. 2006 erschien der Band "Häutung. Lesarten des Marsyas-Mythos" (hg. zus. mit Manfred Schneider). In einer Essener Bibliothek veranstaltet sie für die städtische Öffentlichkeit die Reihe „Gespräch über Bücher“. Renner-Henke ist somit nicht nur Grenzgängerin bzw. Vermittlerin zwischen Kunst und Literatur, sondern auch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Gastgeberinnen: Anne von der Heiden und Karin Harrasser Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit dem Kepler Salon.
