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in 37 räumen

Ein leerstehendes unbewohntes Gebäude im Zentrum der Stadt wurde für den Zeitraum von zwei Monaten zum Ort temporärer Eingriffe; ein Haus an einem belebten Platz, zugleich aber auch ein "übersehener Ort".
Sich auf diese Räume einzulassen, aktiviert nicht nur die Schnittstelle von Geschichte und Gegenwart, zwischen Innen und Außen, sondern im künstlerisch-dialogischen Prozess lässt sich eine Entwicklungsform freilegen, die sich in überlagernden Spuren und Resten zeigt. Durch intervenierende Eingriffe wird das Vorgefundene konfrontiert mit aktuellen Fragestellungen zum Raum. Der reflexive Prozess räumlicher Erfahrungen steht daher im Zentrum der Raum-Installationen. Dabei werden räumlich-architektonische Spezifika befragt, die "rechtwinklige" Wahrnehmung, die Ausrichtung der Schwerkraft oder Bewegungsabläufe im Raum in Frage gestellt; das Erinnerungspotential der einzelnen Räume wird aktiviert in Stimmen, Geräuschen, Gerüchen; Situationsbezüge werden hergestellt, durch einen Fußballplatz im Inneren, einen Teeraum oder die Instant-Alm; topografische und soziale Aspekte werden aufgezeigt, in gedachten Linienflüssen, im Wohnen in Gedanken oder in der Vorstellung der Natur als Gastgeberin.
Räume ohne vorgegebene Sichtweisen vorurteilsfrei sehen zu lernen und zum experimentellen Erkundungsfeld zu machen, ist dabei ein Ziel dieses Projektes der Bildhauerei. Beteiligte Studierende:
Gerlinde Schmierer, Barbara Scharinger, Astrid Frauenlob, Dietrich Kille, Johanna Wünsche, Tamara Böhm, Karo Meiberger, Stefan Reiss, Daniela Koch, Christa Aistleitner, Doris Hassler, Alexander Jöchl, Judith Maria Goetzloff, Christoph Scholz, Michael Schmid, Herbert Christian Stöger, Daniela Pesendorfer, Claudia Gasser, Cimi Czimek, Florian Aigner, Franz Frauenlob, Ursula Walchhofer, Norgard Luftensteiner-Bracher, Claudia Heinze, Gerhard Wörnhörer, Theresa Limberger, Klara Kohler, Agnes Reiter, Betty Wimmer, Beate Schmid, Caroline Göllner, Kurt Pichler, Christian Müller, Barbara Larcher, Silvia Brandstetter, Ottmar Steiner, Ivan Petkov, Christina Hartl-Prager, Katharina Lackner, Florian Knopp, Jochen Höller, Robert Hinterleitner, Vivian Teiml und Eva Leutgeb weitere Beteiligte:
Atelier PpAG - Renate Herter - Dilettantenorchester Langeder Konzeption und Leitung:
Univ.Prof.Mag.art.Mag.phil. Renate Herter

Katalog zur Ausstellung