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Dies ist der Titel eines Buches von Julia Kristeva über Hannah Arendt und soll Anlass‑gebend sein für eine gender-spezifische Auseinandersetzung sowohl mit Arendt als auch mit künstlerischer Produktivität an sich. Dieses Buch bildet die Grundlage des Seminars.
In Kristevas Buch geht es ‑ verkürzt gesagt‑ um die (Lebens‑)Leistung der jüdischen Denkerin, insbesondere um die von ihr neu aufgeworfene Frage nach der Geburt. Geburt wird hier in einem weiteren Sinn gefasst, in etwa als Gegenbegriff zu Heideggers “Geworfensein" und dessen Hinorientierung von Sein auf den Tod.
Das Seminar dient der Einführung in die Texte der Hannah Arendt, allerdings unter dem Blickwinkel einer feministischen Lesart. Vom Genie Begriff über das "Wollen" als Motivation zu (künstlerischem) Handeln sollte sich die Besonderheit der Arendtschen "Vita activa" für KünstlerInnen erschliessen. Inhalt, Szenenwechsel, Einschnitte in Realitäten setzen. Wie werden KünstlerInnen-Identitäten durch Inszenierung in der Performance oder durch den Auftritt als KünstlerIn mitkonstruiert? Genderstrategien in Performances durch Re-enactments und Re-Aktionismen sind Kunstpraktiken, die im Aufgreifen von Performances oder Textpassagen vergangener Aktionen sehr auf gegenwärtige Körperpolitiken abzielen. In der Übersetzung von performativen Strategien entwickelen sich neue Praktiken feministischer oder genderpolitischer Positionen. Begleiterscheinungen sind teils eine "zornige" Entgegenung. Viele zeitgenössische KünstlerInnen stellen sich heute die Frage: "Von welcher Geschichte wollen wir nicht regiert werden? Maria Bussmann
geboren Dez.1966 in Würzburg, Deutschland, lebt in Wien und New York
1987–93 Studium Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, ab 89 Wien
1999 Dissertation, in Philosophie und Kulturwissenschaften, Universität Wien und Universität für angewandte Kunst, Wien
2002–04 Visiting Scholar als Erwin-Schrödinger-Stipendiatin an der State University of New York
Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, USA
Darunter:
2011 „Long Beach“, Graphisches Kabinett, Secession, Wien, Zacherlfabrik, „Familien-Erb-Teil“, Kunstraum Engländerbau, Vaduz, Lichternstein, „Vogelhochzeit“, ortart, Nürnberg
2010 „Himmelfahrt/Ascension“, Hilger Contemporary, Wien, „ich war nie in Japan“, Jesuiten-Foyer, Wien, Nov,2010
2009 „Family affairs“, Kunstverein Mistelbach, „Zauber der Zeichnung, Zeichnungen in Österreich 1946- 2009, Eppan (I), „First Spring Academy of Rome“, Museo di Roma in Trastevere (I), Open Studios, ISCP, NY, „formuliert. Konvergenzen von Schrift und Bild“, Kunstmuseum, Lentos
2008 „Hommage an die Zeichnung“, Parlament, Wien, „Der Mensch in der Zeichnung“, Traklhaus, Salzburg, (A)
2007 „Central Europe revisited I“, Schloss Esterhazy, Eisenstadt, (A) „In a Series“, The temporary Museum, Williamsburg, Brooklyn, NY
2006 Exit Art, „The Studio Visit Show“, New York, „Soleil Noir“, Künstlerhaus, Salzburg
„Zeichnungen zu Philosophie“, Nexus Kunsthalle, Saalfelden
2005 Galerie Herold, Künstlerhaus Güterabfertigung, Bremen (D)
2004 Musee d’art moderne, Cabinet des dessins No1, Et. Etienne (F),
2003 Winter Selection, Drawing Center, New York
Lehrerfahrung
von 1999 – 2004 Lehrbeauftragte an der Universität für angewandte Kunst, Wien, Institut für Kultur- und Geistesgeschichte
Darunter:
Mai 2004 "An Artist's time" Guest Lecturer, New School, Philosphy Department, New York
2005/2006 WS „artistic strategies“, (gender studies), gemeinsam mit Prof.Bettina Henkel), Akademie der bildenden Künste, Wien
2009/2010 WS, “Warum nicht Heidegger?”, Universität für angewandte Kunst, Wien Veranstalter: AKG - Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen Lehrveranstaltungstermine /-ort:
6.10. / KO0114, 20.10./ KO0117, 3.11./ KO0117, 17. 11./ KO0117, 1.12./ KO0117,15. 12./
KO0114,19. 1./ KO0117 jeweils 15:00 – 17:00 Uhr
KO0114/ KuWi/ Kleiner Seminarraum/ Kollegiumgasse/ 1. Stock
KO0117/ KuWi/ Seminarraum/ Leseraum/ Kollegiumgasse/ 1. Stock ufg-online LV Verzeichnis
Gender Theorie (Hanna Arendt - Das weibliche Genie)
6. u. 20.Okt., 3. u. 17.Nov., 1. u. 15.Dez.2011, 19.Jän.2012; 15 Uhr Kollegiumgasse, 1. Stock
Das Seminar ist eine freie Wahllehrveranstaltung mit 2 ECTS Credits (LV 910.003). Gender Theorie (Hanna Arendt ‑ Das weibliche Genie)Dies ist der Titel eines Buches von Julia Kristeva über Hannah Arendt und soll Anlass‑gebend sein für eine gender-spezifische Auseinandersetzung sowohl mit Arendt als auch mit künstlerischer Produktivität an sich. Dieses Buch bildet die Grundlage des Seminars.
In Kristevas Buch geht es ‑ verkürzt gesagt‑ um die (Lebens‑)Leistung der jüdischen Denkerin, insbesondere um die von ihr neu aufgeworfene Frage nach der Geburt. Geburt wird hier in einem weiteren Sinn gefasst, in etwa als Gegenbegriff zu Heideggers “Geworfensein" und dessen Hinorientierung von Sein auf den Tod.
Das Seminar dient der Einführung in die Texte der Hannah Arendt, allerdings unter dem Blickwinkel einer feministischen Lesart. Vom Genie Begriff über das "Wollen" als Motivation zu (künstlerischem) Handeln sollte sich die Besonderheit der Arendtschen "Vita activa" für KünstlerInnen erschliessen. Inhalt, Szenenwechsel, Einschnitte in Realitäten setzen. Wie werden KünstlerInnen-Identitäten durch Inszenierung in der Performance oder durch den Auftritt als KünstlerIn mitkonstruiert? Genderstrategien in Performances durch Re-enactments und Re-Aktionismen sind Kunstpraktiken, die im Aufgreifen von Performances oder Textpassagen vergangener Aktionen sehr auf gegenwärtige Körperpolitiken abzielen. In der Übersetzung von performativen Strategien entwickelen sich neue Praktiken feministischer oder genderpolitischer Positionen. Begleiterscheinungen sind teils eine "zornige" Entgegenung. Viele zeitgenössische KünstlerInnen stellen sich heute die Frage: "Von welcher Geschichte wollen wir nicht regiert werden? Maria Bussmann
geboren Dez.1966 in Würzburg, Deutschland, lebt in Wien und New York
1987–93 Studium Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, ab 89 Wien
1999 Dissertation, in Philosophie und Kulturwissenschaften, Universität Wien und Universität für angewandte Kunst, Wien
2002–04 Visiting Scholar als Erwin-Schrödinger-Stipendiatin an der State University of New York
Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, USA
Darunter:
2011 „Long Beach“, Graphisches Kabinett, Secession, Wien, Zacherlfabrik, „Familien-Erb-Teil“, Kunstraum Engländerbau, Vaduz, Lichternstein, „Vogelhochzeit“, ortart, Nürnberg
2010 „Himmelfahrt/Ascension“, Hilger Contemporary, Wien, „ich war nie in Japan“, Jesuiten-Foyer, Wien, Nov,2010
2009 „Family affairs“, Kunstverein Mistelbach, „Zauber der Zeichnung, Zeichnungen in Österreich 1946- 2009, Eppan (I), „First Spring Academy of Rome“, Museo di Roma in Trastevere (I), Open Studios, ISCP, NY, „formuliert. Konvergenzen von Schrift und Bild“, Kunstmuseum, Lentos
2008 „Hommage an die Zeichnung“, Parlament, Wien, „Der Mensch in der Zeichnung“, Traklhaus, Salzburg, (A)
2007 „Central Europe revisited I“, Schloss Esterhazy, Eisenstadt, (A) „In a Series“, The temporary Museum, Williamsburg, Brooklyn, NY
2006 Exit Art, „The Studio Visit Show“, New York, „Soleil Noir“, Künstlerhaus, Salzburg
„Zeichnungen zu Philosophie“, Nexus Kunsthalle, Saalfelden
2005 Galerie Herold, Künstlerhaus Güterabfertigung, Bremen (D)
2004 Musee d’art moderne, Cabinet des dessins No1, Et. Etienne (F),
2003 Winter Selection, Drawing Center, New York
Lehrerfahrung
von 1999 – 2004 Lehrbeauftragte an der Universität für angewandte Kunst, Wien, Institut für Kultur- und Geistesgeschichte
Darunter:
Mai 2004 "An Artist's time" Guest Lecturer, New School, Philosphy Department, New York
2005/2006 WS „artistic strategies“, (gender studies), gemeinsam mit Prof.Bettina Henkel), Akademie der bildenden Künste, Wien
2009/2010 WS, “Warum nicht Heidegger?”, Universität für angewandte Kunst, Wien Veranstalter: AKG - Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen Lehrveranstaltungstermine /-ort:
6.10. / KO0114, 20.10./ KO0117, 3.11./ KO0117, 17. 11./ KO0117, 1.12./ KO0117,15. 12./
KO0114,19. 1./ KO0117 jeweils 15:00 – 17:00 Uhr
KO0114/ KuWi/ Kleiner Seminarraum/ Kollegiumgasse/ 1. Stock
KO0117/ KuWi/ Seminarraum/ Leseraum/ Kollegiumgasse/ 1. Stock ufg-online LV Verzeichnis
Maria Bussmann | Foto: © privat
