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Wolfsmenschen. Gründungsmythen und politisch-pädagogische Utopien

6. Dezember 2011, 15.30 Uhr Kollegiumgasse 2, Seminarraum B - Experimentelle Gestaltung/2.OG, Linz

Im Rahmen der Vorlesung Die Witterung allein genügt den Bestien. Das Tier in der politischen Ordnung“ von Univ.Prof. Dr. Anne von der Heiden hält Prof. Dr. Thomas Macho einen Gastvortrag zum Thema „Wolfsmenschen. Gründungsmythen und politisch-pädagogische Utopien“. Er widmet sich damit einem schillernden Mischwesen, welches seinen Platz nicht nur in einer phantastischen sondern vor allen in einer politischen Zoologie hat. Denn schon im altgermanischen Recht wurde der als Wolfsmensch, als wargus Bezeichnete, als außerhalb des Rechts stehend angesehen und damit aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Thomas Macho ist Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit der Tier-Mensch-Beziehung. Zu seinen Studien gehören  Arbeiten  über den guten und schlechten Hirten, zur Kritik der anthropologischen Differenz und vor allem auch zur Frage, wie das Weltbild der Menschen von den Tieren abhängt. Im Rahmen der Vorlesung von Prof. Dr. Anne von der Heiden werden im Dezember 2011 noch weitere Gastvorträge stattfinden.