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Bruce Nauman. Struktur und Erfahrung

26. April 2018, 18.00 Uhr Expostmusik, Domgasse 1, 4. OG, DO.04.54, 4020 Linz

Die Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie lädt zum Vortrag von Prof. Dr. Sebastian Egenhofer (Universität Wien). Naumans Werk ist von repetitiven, modularen, ‚zwanghaften’ Strukturen geprägt, die die ‚lebendige’ Erfahrung der Wahrnehmenden deformieren, beengen oder entfremden. Wir stehen diesen Werken aber nicht wie in einem klassischen Entfremdungsmodell gegenüber. Vielmehr sind wir als Subjekte von ihnen informiert und in sie involviert. Naumans Werke verhelfen uns als Subjekt vielleicht nicht zu einer emanzipatorischen Erfahrung, aber sie laden dazu ein, die Bedingungen unserer Gegenwart zu erkunden. Sebastian Egenhofer
ist Professor für Neueste Kunstgeschichte an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte sind die europäische und nordamerikanische Avantgarde und Gegenwartskunst, das Verhältnis von Bild- und Subjektivitätstheorien in der Moderne und die Verflechtung von Kunst und technischen Medien.
Veröffentlichungen u.a. Abstraktion – Kapitalismus – Subjektivität. Die Wahrheitsfunktion des Werks der Moderne, München 2008; Produktionsästhetik, Zürich/Berlin 2010 (amerik.: Towards an Aesthetics of Production, Zürich/Berlin 2017). Öffentlicher Vortrag der Abteilungen für Kunstgeschichte und Kunsttheorie und für Kulturwissenschaft im Rahmen der Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Helmut Lethen und Univ.-Ass. Dr. Sarah Kolb »Bruce Nauman im Schaulager Basel«. Plakat.pdf