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PRESENTATION

Buchpräsentation

18. Dezember 2008, 18.30 Uhr Aula, Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8, 4010 Linz

In ihren Büchern erkunden Ramón Reichert und Johanna Schaffer den Zusammenhang von Bildproduktion und der Herstellung von Macht. Sie verstehen wissenschaftliche Praxis immer auch als eine Möglichkeit politischer Kritik. Ihre Bücher zeigen neue Möglichkeiten auf, die in den Unterschiedlichkeiten ihres Umgangs mit visuellem Material liegen – um zu diskutieren, wo sich die Ansätze und Ansprüche aller Anwesenden überlagern und wechselseitig ergänzen können.

Mag.phil.Dr.phil.Ramón Reichert lehrt am Institut für Medien / Bereich Medientheorie, Mag.phil.Dr.phil. Johanna Schaffer am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften / Bereich Kunstgeschichte und Kunsttheorie - Schwerpunkt Gender Studies.

Begrüßung und Moderation: Aileen Derieg, Uschi Reiter (Servus) und ein/e Vertreter/in von Treibsand
Sound: Horace (Bernd Oppl) Johanna Schaffer, Ambivalenzen der Sichtbarkeit. Über die visuellen Strukturen der Anerkennung, Bielefeld: transcript 2008
Mit dem Topos »Sichtbarkeit« greift dieses Buch eine Denkfigur auf, die in den politischen Debatten um die Anerkennungmarginalisierter Gruppen eine zentrale Rolle spielt. Wie aber können minorisierte Positionen visuell dargestellt werden, ohne in der Form ihrer DarstellungMinorisierung zu wiederholen? An dieser Schnittstelle zwischen ästhetischen, antirassistischen und queer-feministischen Fragestellungen setzt das Buch mitMitteln der Visual-Culture-Forschung an. Wie aber können minorisierte Positionen visuelldargestellt werden, ohne in der Form ihrer Darstellung Minorisierung zu wiederholen? An dieser Schnittstelle zwischen ästhetischen, antirassistischenund queer-feministischen Fragestellungen setzt das Buch mit Mitteln der Visual-Culture-Forschung an. Dabei arbeitet es heraus, dass und wie sich Hegemonie grundlegend über ästhetische Formen herstellt.

Ramón Reichert, Amateure im Netz. Selbstmanagement und Wissenstechnik im Web 2.0, Bielefeld: transcript 2008
Erstmals für den deutschsprachigen Raum untersucht "Amateure imNetz" die Medialisierung des Alltags in Online-Tagebüchern, Weblogs undWebportalen. Spätestens seit dem Aufkommen sozialer Portale wie MySpace, Facebook und Xing sowie mit der Etablierung user/-innengenerierter Online-Formate wie YouTube, Flickr und Wikipedia kristallieren sich im Internet neuartige diskursive, mediale, visuelle und technische Verfahrensweisen heraus. Der Band analysiert die sozialen Spielregeln der neuen Repräsentationspolitik und hybriden Wahrnehmungskultur. Dabei verfolgt er das Anliegen, die medienspezifischen Prozeduren sozialer Normalisierung und Subjektkonstitution im Spannungsfeld zwischen 'begeisterter' Selbstdarstellung und 'verinnerlichten' Kontrolldiskursen aufzuzeigen.

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