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Erde zu Erde

Melanie Greußing
Semesterarbeit 2009 - 2010
Textil/Kunst&Design

Auf fünf Bildern ist ein Mädchen zu sehen. Sie trägt einen Bikini, einen Schnorchel und eine Taucherbrille. Zuerst steht sie nur auf einem Felsvorsprung, dann springt sie hinunter in ein umgepflügtes Feld, in offene Erde. Man sieht wie sie sich auf den Sprung vorbereitet, mit voller Kraft abspringt und schließlich eintaucht und verschwindet.
Die Situation wirkt skurril und absurd. Doch genau das ist es, was den Betrachter/die Betrachterin dazu anregen soll, über das Leben und die Vergänglichkeit zu reflektieren. Melanie Greußing: "Hinter der Bildabfolge steht die Überlegung, dass das was von uns Menschen übrig bleibt, wenn wir sterben, Erde ist. Das junge Mädchen, ist voller Lust und hat keine Angst zu springen. Sie steht  für die Art wie Leben gelebt werden kann. Dafür, dass man sich nicht durch die Furcht vor dem Tod die Lust am Leben nehmen läßt. Dadurch verliert der Tod etwas von seiner Kraft. Er ist zwar endgültig und unumgänglich, aber dennoch nimmt die Furchtlosigkeit des Mädchens ein Teil der eigenen Angst und ermöglicht es so das Thema neu zu betrachten." 
Die Arbeit ist 2009/2010 zum Semesterprojekt reset entstanden und wurde in der Ausstellung bestOff 2010 gezeigt.