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AWARD

Energie AG zeichnet Preisträger der drei Kunstpreise 2021 aus

Linda Luse (Absolventin der Plastischen Konzeptionen/Keramik) gewinnt den „Energie AG Talentförderpreis“, Xian Zheng (PhD-Kandidatin bei raum&designstrategien) den Klemens-Brosch-Preis und Jens Höffken (Studierender der Experimentellen Gestaltung) das Energie AG/OK Friends-„Traumstipendium“. Generaldirektor der Energie AG Werner Steinecker, Geschäftsführer der Kultur GmbH, Alfred Weidinger und Juryvorsitzender sowie Professor der Kunstuniversität Linz, Frank Louis luden die Künstler zur Preisverleihung. „Junge Kunsttalente zu fördern, ist uns ein besonders Anliegen. Die ausgezeichneten Preisträger betrachten unsere Gesellschaft aus anderen Winkeln und zeigen uns so neue Perspektiven,“ sagt Steinecker. Mit den Kuratoren der Ausstellung, die im Frühjahr 2022 im Power Tower startet, wurden bei dem Treffen schon die ersten Ideen entwickelt.

Linda Luse gewinnt den

Energie AG Talentförderpreis 2021

Die in Linz lebende gebürtige Lettin Linda Luse (*1987) hat den Energie AG-Talentförderpreis zum Thema „Worum es geht“ gewonnen. Ihr Siegerprojekt heißt „Ohne Schulden kein Wachstum“. Die Künstlerin absolviert das Masterstudium Plastische Konzeptionen / Keramik an der Linzer Kunstuniversität. Sie überzeugte die Jury, indem sie keramische Materialien einsetzt, um sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Keramische Platten werden zu Projektionsflächen auf denen sie sich ausschnitthaft wirtschaftlichen Themen und der dahinterliegenden Gesellschaftsordnung widmet: Dass sich mit 20 % des Aufwands 80 % aller Arbeiten erledigen lassen, verdeutlichen die grafische Darstellung des Pareto-Prinzips, ebenso wie Inflation, Arbeitslosigkeit oder imaginäre Regeln der mehrteiligen Serie.
Jährlich vergibt die Energie AG in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz den „Energie AG Talentförderpreis“. Der Preis ergeht jeweils unter einem Thema, das mit dem Infrastrukturkonzern in Zusammenhang steht, an ein vielversprechendes Talent der Linzer Kunstuniversität.

Xian Zheng ist Gewinnerin des

Klemens-Brosch-Preises 2021

Den Klemens-Brosch-Preis vergibt die Energie AG in Kooperation mit der OÖ Kultur GmbH, im vergangenen Jahr ging dieser an die chinesische Künstlerin Xian Zheng (*1985), die seit 2017 in Linz lebt und arbeitet. In ihren großformatigen, kartografisch anmutenden Zeichnungen von Dörfern oder Stadtteilen hält sie sämtliche Gebäude, Straßen, Gärten usw. detailreich und präzise aus unterschiedlichen Perspektiven fest. Da diese Tableaus vor Ort in öffentlichen Settings entstehen, verwendet Xian Zheng dafür den Begriff „performative Zeichnungen“. Sie betont damit den interaktiven Aspekt ihrer Arbeiten, die immer auf Einbindung der Bewohner dieser Architekturen abzielen. Zuletzt entstand eine Reihe von Atelierinterieurs von Linzer Künstlern – festgehalten aus der Vogelperspektive. Mit ihren nur scheinbar rein dokumentarischen Arbeiten berührt Xian Zheng hochaktuelle Fragestellungen wie die Veränderung von Lebensraum und sozialer Strukturen, insbesondere im ländlichen Raum.
Aus der Tatsache, dass Klemens Brosch in den 1920er Jahren für die Energie AG, die den Preis finanziert, detailreiche Dokumentationen von Kraftwerksbauten in ihrer ländlichen Umgebung ausführte, resultiert eine zusätzliche interessante Verbindung zur Arbeit der aktuellen Preisträgerin.
Jens Höffken gewinnt das

Traumstipedium 2021

Das aktuelle Traumstipendium, vergeben von OK Friends und der Energie AG, geht an Jens Höffken (*1987) für seinen fantastischen Projektvorschlag „The Coaster Poems“. „Ich will die wichtigsten Achterbahnen des Kontinents studieren, bedichten, in Sprache fassen und für eine Ausstellung in ganz spezielle Videos verwandeln: Das, was diese Bahnen sind, in guten Texten festhalten, die sich in Form, Rhythmus und Assoziation an die Fahrtläufe anpassen“, so der junge Künstler. Aufbauend auf der langjährigen Vorrecherche Jens Höffkens zum Schaustellergeschäft versprechen die Texte eine direkte Auseinandersetzung mit der Dramaturgie der Hochschaubahnen. Neben ihrer Funktion als Bewegungsmittel sind Achterbahnen sowohl Skulpturen als auch architektonische Denkmäler. Die Reise führt Höffken von den ältesten noch erhaltenen zu den modernsten Achterbahnen, kreuz und quer durch den Kontinent zu ihren Wurzeln in Europa und Russland. news.energieag.at

v.l.n.r. Reinhard Gattinger (Energie AG), Jens Höffken (Traumstipendium), Frank Louis (Professor Kunstuniversität Linz), Xian Zheng (Klemens-Brosch-Preis), Werner Steinecker (Energie AG), Alfred Weidinger (Geschäftsführer Kultur GmbH) und Linda Luse (Talentförderpreis)