Großform

 Das Konzept der vier rechtwinkeligen Lernhäuser, die frei gesetzt und durch horizontale Bänder verbunden sind, kann Stadtraum mit Schulraum durchlässig verweben. Die Polygonalität der horizontalen Geschossplatten steht in Spannung zur Orthogonalität der Baukörper. Die Schule erhält mit der Form der Gruppierung eine räumliche Mitte, die als Hofraum mit Kirchturm artikuliert ist. Dass der Kirchenbau räumlicher Teil der spiralförmigen Ränder des Konzeptes ist, macht die Lösung komplex. Dazu kommt auch die der Komposition innewohnende und intuitiv verstandene Bewegung, die sich vom Kirchturm „inmitten“ bzw.„herab“ über die Spirale bis zur Gartentreppe „ganzaußen“ bzw. „hinab“ lesen lässt. Die Lernhäuser sind in ihrer Anordnung selbstverständlich, weil von „intim“ bis „gemeinschaftlich“ geschichtet. Im Inneren zeigen sie eine unaufgeregte Klarheit, die den PlusSchulen ein hohes Maß an Anpassung wie auch Aneignung anbietet. Die Terrassenflächen erweitern die Innenräume programmatisch und fungieren demgemäß als Orte des Lehrens, Lernens und Pausierens.
Großform - Valentina Hölzl.pdf Diese Arbeit entstand im Rahmen des Projektes "PulsSchulen"

Entwurf, 2018
Architektur & schulRAUMkultur