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TALK

Konversionen. Kunst und Theorie

20. Dezember 2021, 9.30 Uhr und 11.30 Uhr Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, Expostmusik

»Interne Veranstaltung. Nur für Teilnehmer*innen des Seminars.« Die Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie lädt im Rahmen des Seminars zu Vorträgen ein. Das Seminar und die damit verbundene Veranstaltungsreihe spielen mit der Frage, wie sich die beiden Praxen Kunst und Theorie zueinander verhalten, welche Formen der Verbindung und Abgrenzung möglich sind und wie ihre jeweiligen Selbsttechniken in den Blick geraten. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden verschiedene Abschluss- und Doktorarbeiten vorgestellt, die besonders sorgsam über die eigene Sprache, das Schreiben und das Sprechen reflektieren.

Gäste in dieser Reihe sind diesmal die Künstler*innen Kai Ziegner, Petra Köhle und Nicolas Vermot-Petit-Outhenin. 9.30 Uhr / Kai Ziegner
Eine Geschichte der Gewalt. Photographieren und Schreiben als Erfahrung, Experiment und Erkenntnis Kai Ziegner, PhD, untersucht in seinem 2021 abgeschlossenen, künstlerischen Forschungsdoktorat Eine Geschichte der Gewalt. Photographieren und Schreiben als Erfahrung, Experiment und Erkenntnis im gemeinsamen PhD-Programm der Kunstuniversität Linz und der ZHdK Zürich 21 Gewaltakte, die zwischen 1986 und 2016 im privaten und öffentlichen Raum stattgefunden haben. Der Autor, der selbst Teil dieser gewalttätigen Situationen war und Gewalt sowohl erlebt als auch ausgeübt hat, ist dabei Untersuchender und zugleich auch Untersuchungsgegenstand. Für seine Geschichtserzählung rekonstruiert er signifikante Orte und Gegenstände, die er mit analoger Mittelformatphotographie festhält und mittels experimentellem Schreiben künstlerisch be- und verarbeitet. Kai Ziegner lebt und arbeitet als Künstler und Dozent für künstlerische Forschungsstrategien in Berlin.

11.30 Uhr / Petra Köhle, Nicolas Vermot-Petit-Outhenin
transkribieren, sprechen, wiederholen. Transformation als künstlerische Praxis Petra Köhle, PhD, und Nicolas Vermot-Petit-Outhenin, PhD, promovierten 2020 mit dem kollaborativen PhD transkribieren, sprechen, wiederholen. Transformation als künstlerische Praxis an der Kunstuniversität Linz. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Skripten, Transkriptionen und Wiederholung, mit Leerstellen von Repräsentation und räumlicher Präsenz von Erinnerung sowie subjektiven und flüchtigen Zugängen zu Geschichte. In oft bühnenartigen Settings arbeiten sie mit Video, Sound, Fotografie und Text. Köhle/Vermot leiten gemeinsam das Forschungsprojekt Mémoire institutionnelle: esthétiques politiques du don au Palais des Nations und seit 2020 den Master of Arts in Public Spheres an der EDHEA – Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst Wallis. Plakatankündigung.pdf