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INFORMATION

PhD-Kolloquium November 2021

4. und 5. November 2021 Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, 1. OG, Audimax, DO0129 A

Das PhD-Kolloquium findet einmal im Semester statt und stellt einen Knotenpunkt im PhD-Programm der Kunstuniversität Linz dar: Es bietet Gelegenheit, die teilweise örtlich und inhaltlich verstreuten PhD-KandidatInnen kennenzulernen, zu treffen, über PhD-Projekte an der Kunstuniversität Linz zu diskutieren. Es wird erwartet, dass alle PhD-KandidatInnen an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Registrierung ist notwendig! The PhD Colloquium takes place once a semester and represents a hub in the PhD program of the University of Art and Design Linz: It offers the opportunity to get to know the PhD candidates, some of whom are scattered in terms of location and content, to meet, to discuss PhD projects at the Kunstuniversität Linz. All PhD candidates are expected to attend the event. Registration is required!

DONNERSTAG 04.11.2021

Programm 1
Dance Research – A Praxeological Research Day with Tanzquartett

Dolma Jover Agulló (ES), Damián Cortés Alberti (ARG), Constantin Georgescu (RO), Arno Plass (AT). The main research focus of the 4 PhD projects is dance practice itself. Following different approaches and research objects (La Cachucha, Labanotation, Surface techniques, Queer Tango), Tanzquartett is interested in the appropriational and transpositional aspects of movement, i.e., what is to be found in the appropriation of movement (e.g., structures of perception, layers of memory, systems of interaction, etc.) and what is thereby transposed (e.g., meaning available for an individual body, for a collective sediment, etc.) As all these PhD projects work inter- and transdisciplinary, Tanzquartett is proposing a DanceLab for November's PHD Kolloquium at Kunstuniversität Linz. Tanzquartett's DanceLab is a research tool that stretches out to other disciplines to foster the exchange of knowledge, something that Tanzquartett also wishes to happen within the disciplines represented by Kunstuniversität Linz.
 
Zeitplan:
Tanzquartett therefore proposes a Praxeological Research Day with the following schedule:
9.30 bis 9.40 Uhr Welcoming Note
9.40 bis 11.10 Uhr Dance Praxeological Research and Knowledge Production Inputs of and a conversation between Univ.-Prof. Rose Breuss (APBU), Univ.-Prof. Dr. Claudia Jeschke and guest Univ.-Prof. Dr. Lucía Piquero (Head of the Department of Dance Studies at the University of Malta).
11.30 bis 17.30 Uhr Dance Praxeological Intervention: Research in a Workshop Format
11.30 bis 12.45 Uhr Labanotation - Damián Cortés Alberti
12.45 bis 13.45 Uhr Lunch Break
13.45 bis 15.00 Uhr La Cachucha- Descentralazing corporeal territories - Dolma Jover Agulló
15:00 bis 15.15 Uhr Coffee Break
15.15 bis 17.00 Uhr Surface techniques- Constantin Georgescu
17.00 bis 17.30 Uhr Queer Tango- Arno Plass Please register for this workshop via:
Dolma Jover  transculturalbody@gmail.com


Programm 2
Aquatic Life and Death : Leiche, Nixe, Stör mit Gabriela Carneiro da Cunha

(konzipiert und organisiert von Wiltrud K. Hackl, Christina T. Gruber, Sarah K. Becker)
11.30 bis 17.00 Uhr Workshop

Please register for this workshop via
sarah.k.becker@gmx.de  Sprecherinnen: Wiltrud K. Hackl (Kulturwissenschaft), Christina T. Gruber (Bildende Kunst, Gewässerökologie), Sarah K. Becker (Kulturwissenschaft), Gabriela Carneiro da Cunha (Künstlerin, Schauspielerin und Regisseurin) Unser thematischer Fokus liegt auf aquatischen Kreaturen, die in unterschiedlichen Gewässern leben und sterben – und vor allem auf jenen, die sich im Dazwischen bewegen. Seit über 200 Millionen Jahren wandern Störe auf der Suche nach idealen Laichplätzen die Flüsse hinauf. Doch erst mit zunehmendem Verschwinden dieser lebenden Fossilien, Störe zählen zu den gefährdetsten Fischarten, werden deren Habitatansprüche erforscht und genauer hingehört. Piepsen, Quietschen, Klatschen, Dröhnen – all diese Laute dienen der Ortsbestimmung, Kommunikation und Warnung untereinander. Ist es möglich durch bewusstes Zuhören auch aquatischen Lebewesen wieder mehr Raum zu geben? (PhD Thema Gruber) In der Kinematografie bleiben die Ertrunkenen nur selten tot, stattdessen kehren sie zurück als Zombies, als traumatische Erinnerungen der Vergangenheit oder werden durch filmtechnische Verfahren aus der Starre heraus wieder in Bewegung gesetzt. (PhD Thema Becker) Perspektivenwechsel: Die Wasserfrau in ihrem beständigen Wandel und Dazwischen als eine Konstante, um die herum sich nun alles auflöst, wandelt, vereint, trennt, verschlingt und ausspuckt. Die Nixe steht für niemanden und nichts mehr, sie wird Meerschaum, ungreifbar, immer in Bewegung. (PhD Thema Hackl) Welche Verwandtschaftsbeziehungen lassen sich ausmachen? Welche alten und neuen Narrative verweben sich in den Strömen?Der Ablauf des Workshops folgt einer fluiden Struktur. Wir werden zu dritt an einem 'Roundtable' von uns mitgebrachte Gegenstände (Geschichten, Bilder, Filmausschnitte, ...) diskutieren. Gabriela Carneiro da Cunha wird in ihrem Vortrag ihr aktuelles Projekt präsentieren und gemeinsam werden wir über die unterschiedlichen Facetten des Wassers und der Wasserkreaturen in ihrer Arbeit sprechen. In der letzten Session des Workshops öffnen wir die Runde, sodass jede*r Teilnehmer*in eigene aquatische Gegenstände zur Diskussion stellen kann. Die Teilnehmer*innen können ihre Gegenstände vorab per Mail schicken oder während des Flowing Lab vorstellen. Programmplan:
11.30 bis 12.15 Uhr Roundtable 1
12.15 bis 12.30 Uhr Diskussion
12.30 bis 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 bis 14.15 Uhr Roundtable 2
14.15 bis 14.30 Uhr Diskussion
14.30 bis 14.45 Uhr Pause
14.45 bis 15.30 Uhr Vortrag von Gabriela Carneiro da Cunha
15.30 bis 15.45 Uhr Diskussion
15.45 bis 16.00 Uhr Pause
16.00 bis 17.00 Uhr Flowing Lab

FREITAG 05.11.2021

Programm 1
Kreativ ist relativ. Neuropsychologische Grundlagen der Mustererkennung mit Prof.Peter Brugger (Universität Zürich)
(organisiert von Albrecht Kreuzer, Christoph Bruckner, Katharina Stadler, Hermann Gabler, Barbara Kremser, Serigne Niang, Andreas Wieser, Christian Kohner-Kahler)
>> zum Vortrag Unter "Kreativität" wird hier die Fähigkeit verstanden, Bedeutsamkeit vor einem zufälligen Hintergrund zu erkennen oder erschaffen. "Zufällig" ist ein Hintergrund dann, wenn er keine Muster beinhaltet; dies gilt für den visuellen wie auditiven Hintergrund, es gilt aber auch im amodalen Sinn: Texte sind linguistische Muster, die sich von einer zufälligen Anordnung von Buchstaben oder Lauten abheben. Koinzidenzen im Alltag können als bedeutungsvolle Inseln im zufälligen Ereignisstrom aufgefasst werden. Hier zeigt sich die Relativität der Kreativität: was für die einen blosser Zufall ist, trägt für andere eine Botschaft. Die neuropsychologischen Grundlagen von Genie und Wahnsinn sind letztlich dieselben: ein biologisch verankerter Mustersinn und der Drang, zu assoziieren.

Peter Brugger wurde 1957 in Zürich geboren. Seine Erstausbildung war zum Volksschullehrer, dann studierte er Biologie und Psychologie an der Universität Zürich. Nach Forschungsaufenthalten in San Diego (USA) und Victoria (Canada) kehrte er nach Zürich zurück, wo er sich an der Medizinischen Fakultät habilitierte und 2003 die Leitung der Abteilung für Neuropsychologie des Universitätsspitals Zürich übernahm. 2019 wechselte er für die klinische Arbeit an eine Rehabilitationsklinik in den Ostschweizer Bergen und akademisch von der Uniklinik für Neurologie an die für Psychiatrie.

& Programm 2:
Die Dramaturgie des Daseins mit Carl Hegemann

(konzipiert und organisiert von Petra Kettl, Barbara Kremser, Arthur Summereder, Christian Kohner-Kahler, Katharina Stadler, Andreas Wieser) 
>> zum Vortrag

Zeitplan:
10.00 bis 11.00 Uhr open to all: Vortrag Univ-Prof. Peter Brugger (Universität Zürich)
11.00 bis 14.00 Uhr Workshops Brugger / Hegemann
14.00 bis 15.00 Uhr Mittagspause
15.00 bis 18.00 Uhr Workshops Hegemann / Brugger
19.00 Uhr Vortrag Hegemann (Audimax)

Please register for these two half-day programs via
katharina.stadler@ufg.at