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rugs of decay & what was found in the hollows of a living room

Christina Hainschwang 
Malerei, Installation, 2017
Diplompräsentation
Diplom Bildende Kunst / Malerei & Grafik Mixed Media      Vergiss auch diese letzten astern nicht.
     Den purpur um die ranken wilder reben.
     Und auch was übrig blieb von grünem leben
     Verwinde leicht im herbstlichen gesicht.
Die Arbeiten wälzen sich in einem Kosmos aus Vergänglichkeiten, funkelnden Überresten, der Andeutung einer Nähe zum häuslichen Kitsch. Irgendwo zwischen eine Vase mit Steinen bekleben und Haare ausreißen, Fell abziehen und eine Wiese malen. Es ist die Attraktivität des Grotesken, des irgendwie Abstoßenden, das Huldigen des Verwelkens, Fragmentarisches, das, was überbleibt oder herausleuchtet, die Faszination am Inszenieren allgegenwärtiger Vergänglichkeiten. Der schimmernde Niedergang und die Überbleibsel einer vagen Idylle, die unter einer lustvollen Fettschicht begraben liegen. High und low: Ölfarbe, Leinwand und Bastelkleber. Perlen erinnern an Schlammklumpen, verwelkter Dreck an braune Ölfarbe, unangenehmer Teddystoff an die tote Katze. Blumen fallen in Farbschleiern, und das Andenken der Königin taucht unter schillernden Schatten auf. Eins wird zum anderen gewebt, gemalte Reste als vage Erinnerung an etwas, das einmal vielleicht gewesen sein mag…      You can’t choose what stays and what fades away
     And I'd do anything to make you stay

Christina Hainschwang
geb. 1986 in Salzburg
Studium an der Kunstuniversität Linz, Bereich Malerei und Grafik
abgeschlossen 2017
lebt und arbeitet in Linz
"rugs of decay & what was found in the hollows of a living room" © Christina Hainschwang, 2017
"rugs of decay & what was found in the hollows of a living room" © Christina Hainschwang, 2017