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goodbye station

Johannes Wolfsteiner
Semesterarbeit SS 2010
die Architektur

"goodbye station" ist ein Indoor Komplettangebot für die Angehörigen von Verstorbenen. Der Tod wird somit systemisch (alles vorher und nachher eingeschlossen) an einem einzigen Ort bedient.
Wesentliche Beweggründe für das Projekt sind wirtschaftlicher und urbaner Natur. "goodbye station" will in erster Linie den Standort des St. Barbara Friedhofs sichern. Das Potential der zentralen guten verkehrstechnischen Lage ist zu nutzen. Ebenso soll das wirtschaftliche Potential der Zusatzleistungen aktiviert werden. "goodbye station" ist daher als Schnittstelle des Friedhofs (ein heterotoper Ort der nicht so recht in den realen Raum der lebenden Stadt passt) zum öffentlichen Raum zu verstehen.

Gedankensplitter zum Projekt:
  • Friedhöfe und auch der St. Barbara Friedhof entwickeln sich zu Naherholungsräumen und weg von reinen   Bestattungsorten (insbesondere Erdbestattung stellt nur mehr 1/3 der Bestattungen dar!)
  • Die Auseinandersetzung mit dem Thema führt zu der These, dass Sakralität grundsätzlich an jedem Ort sein kann.
  • Der Kreis ohne Anfang und ohne Ende ist Symbol für Vollkommenheit und Unendlichkeit.
  • Der Weg / die Rampe im Wechselspiel zwischen Vogelgezwitscher und Verkehrslärm.
  • Dialektik aus harter und heller Schale (Aussen, Beton) und weichen und warmen Kern (Innen, Holz)
Die Semesterarbeit ist in der Lehrveranstaltung "Entwurf Durcharbeitung" zum Thema Verabschiedung entstanden.