Florian Ziller
prämierte Semesterarbeit | 2010Industrial Design
Kunst und Wissenschaft, zwei Parallelen, werden im Parasol Eins. Der Gedanke von ausreichend beschatteten, lichten Wegen, die der Mensch als schön empfindet verknüpft mit der in der Natur, speziell im Reich der Flora, offensichtlich häufig vorkommenden Fibonacci-Zahlenfolge, benannt nach Leonardo Fibonacci im Jahre 1202, in Kombination mit einem Formenalphabet das sich aus einem Kreis, Quadrat, Sechseck sowie einer Zwiebelform zusammensetzt, dass das exponentielle Wachstum zeigt, führte letztlich zum Entwurf des Parasol.
Die Dimensionierung zwischen dem Einfallswinkel der Sonne, auf Mittagshöhe, zur Sommersonnenwende und der Länge der Lamellen ist so gewählt, dass der Schirm zu diesem Zeitpunkt zur einen Hälfte einen durchgehenden Schatten und zur anderen einen von der Sonne gemusterten Schatten wirft. Die wesentlichen Vorzüge dieser Neuheit sind, dass der Blick in den Himmel frei und die Beschattung trotzdem gegeben ist, dass keine Lasten durch zum Beispiel Regen entstehen und das Spielen mit Licht, aufgrund der offenen Struktur, viele weiter Anwendungen zulässt, so zum Beispiel zur Verhinderung von Blendung bei künstlicher Beleuchtung. Der Parasol, ein Spiegel der Natur.
Betreuung Axel Thallemer, Univ.-Prof. Dipl.-Ing.